Wie können wir Schüler:innen, die Deutsch nicht als Muttersprache sprechen, noch besser in das System der beruflichen Schule und in die Berufswelt integrieren? Mit dieser Frage im Gepäck ist die französische Delegation der Académie de Besançon nach Deutschland gereist, um sich diesseits des Rheins mit Akteur:innen verschiedener Institutionen zu diesem Fragenkomplex auszutauschen.
Im Rahmen ihres einwöchigen Aufenthaltes am Pädagogischen Landesinstitut Rheinland-Pfalz in Speyer haben die acht Lehrkräfte der Delegation, die in Frankreich an beruflichen Schulen tätig sind, heute auch den VFBB e.V. besucht. Dabei konnten wir zum einen unseren Gästen die verschiedenen VFBB-Jugendprojekte mit ihren jeweiligen Schwerpunkten und gerade auch ihrer zielführenden Zusammenarbeit vorstellen: Während wir mit unseren Programmen an Speyrer Schulen und unserem Projekt Wege in Ausbildung Schüler:innen und junge Erwachsene rund um die Themen Praktikum, Berufsorientierung und Ausbildung fördern, werden in der Jugendberufsagentur Plus Speyer (JBA+) und in unserem Projekt Junges Speyer junge Erwachsene vornehmlich auch hinsichtlich persönlicher Probleme gecoacht, damit sie im Anschluss berufliche Perspektiven entwickeln können.
Zum anderen fand jedoch mit den französischen Kolleg:innen insbesondere ein fruchtbarer Austausch zu Herausforderungen, methodischen Ansätzen und Erfolgen hinsichtlich des Übergangs benachteiligter Jugendlicher von der Schule in den Beruf statt. Im Hinblick auf die bestehenden Herausforderungen und Chancen bei der Unterstützung und Integration von benachteiligten Jugendlichen in die Berufswelt konstatierten sowohl die französischen wie deutschen Kolleg:innen: Für die erfolgreiche Integration ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Bildungseinrichtungen, Unternehmen, staatlichen Stellen und auch der Gesellschaft unabdingbar.
